Die juvenile idiopathische Arthritis, als eine spezielle Form der Erkrankung der Kiefergelenke, wird mit einem interdisziplinären Therapieansatz, in enger Zusammenarbeit mit der Pädiatrie, behandelt.
Der Oberbegriff der juvenilen idiopathischen Arthritis beschreibt eine chronische Gelenkentzündung im Kindes- und Jugendalter. Definitionsgemäß tritt sie vor dem 16. Lebensjahr auf und hält mindestens 6 Wochen an. Juvenile idiopathische Arthritis ist die häufigste chronisch entzündliche rheumatische Erkrankung im Kindes- und Jugendalter. Die Entstehung einer juvenilen idiopathischen Arthritis ist bis heute weitgehend ungeklärt.
Bei bis zu 89% sind die Kiefergelenke bei der Juvenilen idiopathischen Arthritis mitbetroffen. Um Folgeschäden zu vermeiden ist deshalb eine frühzeitige Diagnostik erforderlich. Bei Beteiligung der Kiefergelenke kann sich eine asymmetrische, schmerzhafte und eingeschränkte Mundöffnung entwickeln, woraus sich Fehlentwicklungen des Unterkiefers ableiten können. Aufgrund der Komplexität des Krankheitsbildes ist die problemorientierte, multidisziplinäre Betreuung der Patienten wichtig.